Dienstag, 19. Januar 2010

Mit Cannabis gegen Spastiken


Los Angeles - Patienten mit Multipler Sklerose leiden häufig unter Bewegungsstörungen, bei denen sich Muskeln unwillkürlich zusammenziehen. Diese Spastiken hoffen amerikanische Wissenschaftler künftig mit Hilfe von Cannabis-Extrakten lindern zu können. Zahlreiche Studien scheinen den pharmazeutischen Benefit weiblicher Hanfpflanzen zu bestätigen.

Eigene Untersuchungen führten die Wissenschaftler aus Los Angeles nicht durch – sie überprüften vielmehr frühere Arbeiten, in denen die Wirkung der beiden Hauptinhaltstoffe des Cannabis in Bezug auf die Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose untersucht wurden. Von den sechs letztlich ausgewählten kontrollierten Kurzzeitstudien, belegen fünf einen positiven Einfluss von Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol auf die Beweglichkeit der Patienten. Allerdings, so betonen die Forscher, seien die erheblichen Nebenwirkungen der Rauschsubtanzen nicht zu unterschätzen. Dennoch empfehlen sie, die spasmolytischen Effekte von Cannabis weiter zu untersuchen, da sie ein hohes pharmazeutisches Potential der beiden Wirkstoffe vermuten. In einer dänischen Studie führte das synthetische Cannabinoid Dronabinol zu einer moderaten Schmerzlinderung bei MS-Patienten. Es gilt dabei als Reservetherapeutikum. Cannabis- oder Dronabinol-haltige Fertigarzneimittel sind in Deutschland bisher nicht zugelassen. Dronabinol kann jedoch als Rezeptursubstanz in DAC-Qualität erworben und als Betäubungsmittel in Apotheken zur Herstellung von Kapseln oder öligen Tropfen für medizinische Zwecke eingesetzt werden.

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