Gefährliche Erreger in Krankenhäusern fordern jährlich viele Todesopfer. Forscher haben nun herausgefunden, dass die Cannabis-Pflanze gegen die resistenten Bakterien besonders wirksam ist. Die als Rauschmittel bekannte Pflanze kann zudem zur Behandlung bei neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden.
Wissenschaftler der landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Cra-Cin in Rovigo und der Università del Piemonte Orientale in Novara haben bisher unbekannte Heilkräfte der zur Gattung der Hanfgewächse gehörenden Cannabis-Pflanze aufgedeckt. Die in Zusammenarbeit mit der School of Pharmacy in London durchgeführten Labortests haben gezeigt, dass die auch als Rauschmittel genutzte Pflanze gegen hyperresistente Superbakterien eingesetzt werden kann.
"Die von der Cannabis-Pflanze produzierten Moleküle THC, CBD, CBG, CBC und CBN erweisen sich als wirksames Mittel gegen die besonders in Krankenhäusern verbreiteten Bakterien, den sogenannten Superbugs", erklärt der Institutsdirektor Enrico Biancardi." Das gilt insbesondere für die Staphyllokokkenstämme EMERSA-15 und EMERSA-16, die gegenüber Antibiotika äußerst widerstandsfähig sind".
Beim ständigen Kontakt mit Antibiotika träten Veränderungen in deren Erbgut auf, was die Bakterien auf Dauer unzerstörbar mache. In Italien seien allein 18.000 Todesfälle im Jahr und somit mehr tödliche Ausgänge als bei Aids-Erkrankungen die Folge. Im Verlaufe der drei Jahre dauernden Untersuchungen wurde außerdem festgestellt, dass die Cannabis-Substanzen CBD und CBG bei den gegen Penicillin besonders resistenten Bakterien die effizientesten sind.
Ihre therapeutischen Eigenschaften werden neuerdings auch in Kanada genutzt, wo die Apotheken mit dem Verkauf von Cannabinoid-Mischungen zur Behandlung schwerer neurologischer Erkrankungen begonnen haben.
Montag, 4. Januar 2010
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